Woraus besteht ein Fahrrad? – Die wichtigsten Bauteile einfach erklärt
In diesem Beitrag geben wir dir einen grundlegenden Überblick über den Aufbau eines Fahrrads.
In dieser Lektion geben wir dir einen grundlegenden Überblick über den Aufbau eines Fahrrads. Du erfährst, aus welchen Teilen ein Fahrrad besteht, wie sie miteinander funktionieren und welche Begriffe du kennen solltest – ideal für Einsteiger und alle, die ihr Rad besser verstehen möchten.
Die Grundstruktur – Ohne sie geht nichts
Ein Fahrrad besteht zunächst aus den wichtigsten „groben“ Bauteilen:
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Rahmen: Das Herzstück jedes Fahrrads. Ohne Rahmen – kein Fahrrad.
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Gabel: Verbindet das Vorderrad mit dem Rahmen. Es gibt Federgabeln (mit Dämpfung) und starre Gabeln (ohne Federung).
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Vorbau und Lenker: Der Vorbau sitzt oben an der Gabel und hält den Lenker, über den das Fahrrad gelenkt wird.
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Laufräder: Vorderrad und Hinterrad – oft fälschlich als „Felgen“ bezeichnet. Richtig heißt das gesamte Bauteil Laufrad.
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Sattelstütze und Sattel: Die Sattelstütze wird in den Rahmen gesteckt und trägt den Sattel.
Das Laufrad im Detail
Ein Laufrad besteht aus drei Komponenten:
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Nabe – das Zentrum des Rades
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Speichen – verbinden Nabe und Felge
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Felgenring – außen laufender Ring, auf dem der Reifen sitzt
Wenn bei uns über eine „Felge“ gesprochen wird, meinen wir damit nur den Felgenring – nicht das gesamte Laufrad.
Steuerung und Bewegung
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Steuersatz: Die Lagerung im oberen Rahmenbereich, die das Lenken überhaupt möglich macht.
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Schalthebel/Schaltgriff: Bei Fahrrädern mit Schaltung sind diese am Lenker angebracht – sie ermöglichen das Schalten der Gänge.
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Bremshebel: Ebenfalls am Lenker, nötig zum Betätigen der Bremse (z. B. Felgenbremse oder Scheibenbremse).
Der Antrieb – So kommt das Fahrrad in Fahrt
Ein klassisches Fahrrad mit Kettenschaltung besteht aus folgenden Antriebskomponenten:
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Kettenradgarnitur: Besteht aus der Kurbel, den Kurbelarmen und den Kettenblättern. Auch bei nur einem Kettenblatt spricht man von einer Garnitur.
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Pedale: Werden an den Kurbelarmen befestigt – hier trittst du in die Kraftübertragung ein.
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Innenlager: Befindet sich im Rahmen und ermöglicht die Drehung der Kurbel. Oft fälschlich als „Tretlager“ bezeichnet.
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Kette (bzw. Riemen bei Riemenantrieb): Überträgt die Kraft vom Kettenblatt auf das Hinterrad.
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Umwerfer: Wechselt vorne zwischen mehreren Kettenblättern.
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Schaltwerk: Wechselt hinten zwischen verschiedenen Ritzeln.
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Ritzelpaket (Kassette): Mehrere Ritzel (Zahnräder) am Hinterrad bei Kettenschaltung.
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Einzelnes Ritzel: Bei einer Nabenschaltung gibt es nur eines.
Wichtig: Damit das Schaltwerk montiert werden kann, braucht es ein Schaltauge – bei Aluminiumrahmen oft austauschbar.
Reifen, Schlauch und Schutz
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Reifen: Umgibt den Felgenring – meist mit einem Schlauch im Inneren.
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Schutzbleche: Schützen vor Spritzwasser – sitzen über den Reifen.
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Kettenschutz: Schützt Kleidung und Beine vor der Kette – nicht zu verwechseln mit dem Schutzblech!
Fazit: Dein Überblick über den Fahrradaufbau
Das Fahrrad besteht aus deutlich mehr als „zwei Rädern und einem Lenker“. Jedes Bauteil erfüllt eine bestimmte Funktion und ist Teil eines durchdachten Gesamtsystems.
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